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Chapter 1 - Der Weg

Ken and Omi are having feelings for each other, but how do u tell your best friend ye're in love with him?
GERMAN, Shônen Ai, sap

Chapter 1 - Der Weg

Chapter 1 - Der Weg
Autor: Lykos
Fanfiction: Wei Kreuz
Titel: Der Weg

E-Mail: AngelNaomi@web.de
Warnings: Shnen Ai, sap, Ken/Omi, Yji/Aya (leicht angedeutet)
Disclaimer: Leider Gottes gehren mir die Charaktere aus WK nicht, sondern sind Eigentum von Takehito Koyaso&Co und Project Wei. *schnief* Ich borge sie mir nur eine Weile, um mit ihnen meine perversen Phantasien auszuleben. ;)
Auerdem ist der Autor fr den Inhalt der Story selbst verantwortlich... bla bla bla usw. Ihr wit schon, was ich meine.
Und leider krieg ich fr diese Story *nach unten zeig* keinen lausigen Cent. ><
Ich bitte euch, meine Ideen nicht zu kopieren oder zu stehlen. Wer meine Fanworks ausstellen mchte, melde sich bitte bei mir per E-Mail.
Groen Dank mchte ich der genialen Autorin von K/O Stories, Sailor_Mac, aussprechen. Sie gab mir durch ihre schne FF Erlsung ber die Liebe zwischen Ken und Omi letztendlich den Ansporn, diese Fic zu schreiben. (auch wenn ich vermute, dass sie kein deutsch kann und das hier vermutlich niemals lesen wird ^^ )
Wer mehr Fanfiktionen von mir lesen will, schaut doch einfach mal bei meiner Homepage rein: http://www.noxveritatis.2kx.de


So, genug der langen Reden! Enjoy! ;)

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Es war ein sonniger Sptsommervormittag.
Ken nahm den Schein und das Kleingeld aus der Kasse und gab der Kundin das Rckgeld.
Auf Wiedersehen. Beehren Sie uns bald wieder. Diese Worte sprudelten monoton aus ihm heraus. Mde betrachtete er, wie die ltere Dame mit der silbernen Handtasche den Laden verlie. Ken schtzte sie auf Mitte 60.
Heute Vormittag war er, genau wie die beiden anderen Tage zuvor, mit dem Kopf einfach nicht bei der Sache.
Seine Gedanken schweiften immer wieder, drehten sich nur um *ihn*: Omi. Sein Verhalten.
Warum in aller Welt verhielt sich Omi ihm gegenber in letzter Zeit so komisch? Ken wandte sich wieder dem Rosenstrau zu, den er zurechtschneiden mute.
< Habe ich ihn vielleicht irgendwie gekrnkt, indem ich etwas falsches gesagt habe? > fragte sich Ken vorwurfsvoll. Aber selbst wenn es so wre, es war ganz bestimmt nicht Omis Art, lange nachtragend zu sein. Er war immer der Sonnenschein der Gruppe gewesen, immer darauf bedacht, die anderen aufzumuntern, wenn Spannungen auftraten, trotz seiner eigenen dunklen Vergangenheit, die nur aus Lgen und Intrigen bestand.
Aber jetzt hatte sich der 17-Jhrige...... verndert. Und zwar *gewaltig*. Seit ein paar Tagen war Omi den anderen, vor allem ihm, Ken, gegenber sehr zurckhaltend geworden. Er redete kaum noch mit ihnen, nur das Ntigste. Er kam nur noch in den Laden, um flchtig Hallo zu sagen und sich dann die meiste Zeit ber im Treibhaus aufzuhalten.
Sicher hatten Yji und Aya Omis merkwrdiges Verhalten auch schon bemerkt.
< Ob sie ihn wohl schon darauf angesprochen haben? > fragte sich der 18-Jhrige.
Was wohl in dem Jngsten ihrer Gruppe vor sich ging? Was mute passiert sein, um in einem so lebensfreudigen 17-Jhrigen eine so extreme Wandlung hervorzurufen?
< Ich muss ihm helfen. Er hat es nicht verdient, traurig zu sein. *Er* am *allerwenigsten* von uns allen. Omi musste schon mit so vielen Schicksalsschlgen fertig werden; er hat es nicht verdient, so zu leiden, was immer er auch grad durchmacht. Ich werde mit ihm reden.> Kens Entschluss stand fest.
Er schnitt weiter an den Rosenstielen und bemerkte in seinen Gedanken nicht einmal, dass sich eine kleine Dorne in seinen Finger gebohrt hatte und das Blut bereits aus der Wunde trat...

Im Treibhaus goss Omi die jungen Pflanzen. Hier vertrieb er sich seit einigen Tagen die Zeit. Um seinem besten Freund aus dem Weg zu gehen, weil er es einfach nicht mehr ertragen konnte. Jedes Mal, wenn er mit Ken redete, wurde er so rot, dass er sogar eine berreife Tomate in den Schatten stellte und fing an zu stottern. Und als wre das nicht schon peinlich genug, passierten ihm auch noch blamable Missgeschicke wie z.B. gestern als er einen schweren Karton nach vorne brachte und fallen lie als Ken ihn unvermittelt etwas fragte.
< Warum zur *Hlle* fhre ich mich so dmlich auf? Sonst hat es mir doch auch nie etwas ausgemacht... aber das war ja auch vorher...>
Omi strich sich eine Strhne seiner blonden Haare aus dem Gesicht. Er begann, an Kens Lcheln zu denken, seine smaragdgrnen Augen und... < *Gott*, sein durchtrainierter Krper...>
Omis Herz schlug heftiger. Er versuchte, den Gedanken zu verdrngen, der sich in seinem Kopf wie tdliches Gift rasend schnell ausbreiten wollte.
Sie hatten sich immer sehr gut verstanden, waren die besten Kumpels und er hatte sich nie einen besseren Freund wnschen knnen als Ken.
< Er hat immer diese schreckliche Leere von mir genommen; er allein ist in der Lage dazu, weil er mich versteht,> dachte Omi bei sich. Der ltere Junge war fr ihn wie ein Bruder gewesen.
Und dann, irgendwann nun hatte er bemerkt, dass da mehr als nur tiefe Sympathie fr Ken war. Der Anblick von Kens Krper lie ihn weiche Knie bekommen, Kens Nhe war ihm mehr als nur wohltuend und er fhlte sich verdammt leer, wenn Ken nicht stndig in seiner Nhe war.
Omis Griff um den Henkel der Giekanne festigte sich krampfhaft. Konnte es etwa sein.....?
Er wusste, dass Ken bisexuell war; er hatte sowohl Freundinnen als auch Freunde gehabt. Ein wohliger Schauer durchflutete den 17-jhrigen Jungen. Eine Stimme in seinem Inneren begann zu fragen, wie es wohl wre, Kens Lippen auf seinen zu spren...
Erschrocken ber seine Gedanken lie Omi die blecherne Giekanne los, welche mit lautem Scheppern auf den Boden fiel und das Wasser darauf verteilte.
< Groe Gte, das ist doch absolut *lcherlich* >, dachte Omi schockiert. < Das hiee doch, dass ich *schwul* bin... nein, das kann nicht sein.... oder vielleicht doch? > Der Gedanke, in Ken verliebt zu sein, begann sich in ihm zu festigen und lie ihn nicht mehr los. Konnte es wirklich sein, dass er sich in seinen besten Freund *verliebt* hatte? Er dachte wieder an Ken, sein Lcheln, seine Nhe, die Omi immer so sehr wohltat und stellte fest, dass sein Herz begann, wieder hher zu schlagen und ein leichtes Kribbeln in seiner Bauchgegend entstand.
< Aber warum gerade *er*? Verdammt, er ist mein *bester Freund* ! Auerdem htte ich nicht die geringste Chance bei ihm. Ich wre doch gar nicht sein Typ und auerdem... knnte ich ihm berhaupt Liebe zeigen? Ich wurde noch nie von jemandem geliebt. Ich habe bisher nur Leid und Schmerz erfahren. Wei ich denn berhaupt, was Liebe ist?... Er hat etwas besseres wie mich verdient... das letzte, was er wohl wollte, wre ein Partner, der wie er selbst ein *Killer* ist...>
Omi ertappte sich dabei, wie er hastig die Giekanne aufhob und wieder mit Wasser fllte.
was wuten Yji und Aya schon von seinen Gefhlen? Beide waren sie im Laufe der letzten Tage auf ihn zugekommen, hatten ihn gefragt, ob alles in Ordnung sei und ob sie ihm irgendwie helfen konnten und er hatte geantwortet, dass es ihm gutginge, dass er nur ein vorbergehendes Tief habe und dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchten.
< Sie haben ja keine Ahnung, was ich grad durchmache. Vielleicht ist es auch besser so... fr uns alle, auch wenn das bedeutet, nie die Gewissheit haben zu knnen, ob Ken meine Gefhle erwidert. >
Er wollte nicht, dass die anderen wussten, wie schrecklich einsam und leer er sich gerade fhlte; und wie durcheinander seine Gefhle zur Zeit waren. Es wrde nur Unruhe in die Gruppe bringen und das konnten sie sich als Mitglieder von Wei nicht leisten. Ihre Arbeit verlangte 100prozentigen Einsatz; ein einziger Fehler konnte ihren Tod bedeuten.
< Ich muss mich zusammenreien >, dachte er und begann wieder, die Pflanzen zu gieen, versuchte, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, nur um ernchtert festzustellen, wie seine Gedanken wieder schweiften, zu seiner Leere, der Tatsache, niemals geliebt worden zu sein und.... zu Ken. Niemals zu wissen, ob er auch empfand wie sein jngerer Freund.
Eine Welle tiefer Traurigkeit berfiel Omis Inneres, lie seine Kehle austrocknen und trieb ihm Trnen in die Augen. Er sprte, wie seine Hnde zu zittern begannen und sich ein paar Trnen den Weg ber seine Wangen bahnten...

* * * * * * * * * * * * * *

Der Nachmittag neigte sich seinem Ende zu. Der Himmel war bereits in leuchtendes Rot getaucht.
Wie in Trance beobachtete Ken seine beiden Kollegen, die gerade im Begriff waren, den Laden zu verlassen, um noch am Krankenhaus vorbeizuschauen.
Nur wenn es um seine Schwester ging, konnte man an seinen Gesichtszgen sehen, dass Aya gar nicht so hart war, wie er immer nach auen hin vorgab. Seine Augen bekamen dann einen sanften Blick und genau das war auch gerade der Fall.
Aber warum Yji Aya begleiten wollte, war Ken ein Rtsel und er hatte jetzt auch keine Lust nachzufragen.
Der 22-jhrige Blonde drehte sich noch einmal zu Ken herum und grinste. Macht mir keinen Unfug. Der Laden sollte morgen wenn mglich noch stehen. Meinst du, ihr beide schafft das?
Alles, was Ken zustande brachte, war ein Nicken. Er war zu mde, um jetzt noch eine Diskussion ber Verantwortung mit Yji zu beginnen.
< Es wre nicht das erste Mal, dass ich mit Omi zusammen den Laden schliee.> Logisch. Ihr knnt euch auf uns verlassen. Bis morgen, ihr zwei, murmelte er.
Bis dann, antworteten seine Kollegen und verlieen den Laden.
Ken seufzte. Der Nachmittag war viel anstrengender gewesen als der Vormittag. Die Kunden hatten ihnen fast die Tre eingerannt. Ken schwirrten im Kopf noch einige Wnsche der Kunden herum. Junger Mann, einen Strau rote Rosen fr mich, bitte. Ich htte bitte gerne ein paar Lilien. Hey, wo bleiben meine Orchideen? Und als wre das nicht schon genug, war er nicht mal in der Lage gewesen, sich wenigstens fr fnf Minuten auf seine Arbeit zu konzentrieren, genau wie am Vormittag. Und alles wegen seiner Sorge um Omi...
< Omi, was ist nur los mit dir? > dachte er verzweifelt. < Was machst du wohl gerade durch? >
Die qulenden Gedanken in ihm lieen nicht locker, lagen auf ihm wie eine Last, die ihn zu erdrcken suchte.
Nervs fuhr er sich durch seine dichten braunen Haare. Er musste *jetzt* mit ihm reden. Er musste wissen, was Omi so sehr bedrckte. Er konnte es nicht mehr mitansehen, wie sich sein bester Freund so herumqulte.
Langsam ging er in Richtung Treibhaus...

Im Treibhaus brachen die letzten Sonnenstrahlen des Nachmittages ihren Weg durch die durchsichtigen Wnde. Omi blinzelte der untergehenden Sonne entgegen, dann zog er seine Handschuhe aus und wischte sich mit dem Handrcken die Stirn. Er war total erschpft; die ganze Zeit hatte er ausschlielich hier geschuftet. Und dies war kein *normales* Schuften gewesen; er hatte wie wild geackert, um wenigstens eine kleine Weile abgelenkt zu sein. Aber es hatte nicht geholfen.
Stndig hatte er mit den Trnen kmpfen mssen, die immer wieder seine Augen fllten.
< Ich wrde ihm so gerne sagen, was mich so bedrckt. Aber wie soll ich das anstellen? Ich kann doch nicht einfach zu ihm hingehen und sagen: *Hey-Ken,-stell-dir-mal-vor,-was wre,-wenn-dein-bester-Freund-dich-pltzlich-mit-anderen-Augen-sieht?-Und-zwar-mit-den-Augen-eines-verliebten-Teenagers!* Wie wrde er reagieren? Er wrde mir bestimmt nie wieder vertrauen, und, was noch schlimmer wre, vielleicht wrde er dann Abstand von mir nehmen.... Nein, es geht nicht. Ich kann nicht. Zu seinem... und zu meinem Schutz. >
Er blinzelte wieder der untergehenden Sonne entgegen. Es war ein schner Tag gewesen, aber er hatte keinen Gefallen daran finden knnen. Seine Gedanken drehten sich immer und immer wieder um Ken. Und darum, dass er ihn niemals haben konnte. Die Qual, fortan damit leben zu mssen, Ken in seiner Nhe zu haben, und ihm doch niemals sagen zu knnen, was ihn so sehr bewegte.
Omi seufzte. Ken, flsterte er leise
Jh wurde er in die Realitt zurckgerissen als er ein zaghaftes Klopfen vernahm..
Ohne eine Antwort abzuwarten, ffnete Ken langsam die Tre und sprte den warmen Luftzug auf seinen Wangen.
Er erschrak als er Omi sah. Der blonde Junge war ziemlich blass, seine Haut wirkte in dem Dmmerlicht noch weilicher.
Und.... waren das Trnen in Omis groen blauen Augen?
Hi, brachte Ken schlielich hervor.
Hey. Omis Antwort kam zgernd. Ken war der letzte, den er jetzt erwartet hatte.
Der 17-Jhrige sprte, dass sein Herz wie wild gegen seine Rippen zu hmmern begann. Er wagte es kaum, Ken in die Augen zu schauen. Hastig ffnete er seine Gartenschrze. Was gibt es?
Omi... ich muss mit dir reden. Hast du einen Moment Zeit?
Die Augen des Angesprochenen weiteten sich. Er glaubte, sein Herz msse nun jede Sekunde zerspringen.
< Oh Gott, lass mich doch einfach alleine >, dachte er. Sein Herz schien nun so laut zu pochen, dass er glaubte, Ken knne es hren. < Du machst es mir doch nur noch schwerer, nicht an dich zu denken >. Aber er ertappte sich, wie er leicht den Kopf hob und sagte: Klar. Schie los.
Ken stockte. Alles, was er sagen wollte, war nun wie weggeblasen. Omis sanfter Blick aus seinen groen, saphirblauen Augen lie ihn alles vergessen, was er sich vorgenommen hatte zu sagen.
Ich... mache mir Sorgen um dich, stammelte er schlielich nach einer Ewigkeit, wie es ihm schien. Was ist los mit dir, Omi?
Der blonde Junge zuckte zusammen.< Was willst du denn von mir hren >, dachte er verzweifelt. < Ich kann dir nicht sagen, was in mir vorgeht. Es wrde unsere Freundschaft zerstren >.
Omi drehte sich um und kehrte seinem Freund den Rcken. Er sprte, wie die Verzweiflung die Oberhand gewinnen zu schien, ihm wieder Trnen in die Augen trieb und einen dicken Klo in seinen Hals legte.
Es.... es ist alles in Ordnung, Ken. Mach dir keine Sorgen um mich, brachte er mit halb erstickter Stimme hervor.
Er hatte das Gefhl als wrden seine Knie aus Wackelpudding bestehen und nun jede Sekunde unter ihm nachgeben.
< Bitte geh doch einfach weg. Es gibt nichts, dass ich dir zu sagen habe.>
Omi, wir haben uns doch immer alles gesagt. Kens Stimme klang verzweifelt und etwas vorwurfsvoll. Ich wei, dass dich etwas *sehr* bedrckt. Wenn du darber reden willst, ich hre dir zu.
Omi schwieg. Er kmpfte gegen die Trnen an.
Ist es wegen Wei? fragte Ken zaghaft.
Nein, antwortete Omi schnell. Es... es hat nichts mit Wei zu tun. Seine rechte Hand umfasste fester die Gartenschrze. Er sprte Kens Blicke auf seinem Rcken.
Was ist es dann? fragte der ltere Junge sanft, fast flsternd. < Omi, sag mir doch bitte, was mit dir los ist. Ich kann es nicht ertragen, dich so leiden zu
sehen. > Er trat einen Schritt nher.
Omi sprte Kens Atem, seine Nhe, seine Wrme. Eine Welle fremder, sehr angenehmer Hitze durchflutete ihn. Doch er konnte, er durfte solche Gefhle nicht zulassen. Ihrer Freundschaft zuliebe.
Er atmete einmal tief durch, um sich zu beruhigen, dann drehte er sich langsam zu seinem Freund um.
Kens Anblick trieb ihm einen wohligen Schauer durch seinen Krper. < *Gott*, er sieht so verdammt gut aus... wenn er nur...>
Seine Gefhle berschlugen sich. Erst diese wohlige Ekstase, Kens Nhe zu spren, doch dann wieder diese Qual, ihn nicht haben zu knnen. Wieder drohten die Trnen in ihm aufzusteigen.
Lat mich doch bitte alle in Ruhe!, hrte er sich verzweifelt schreien. Es geht mir gut!!! Alles ist in *bester* Ordnung! Er gab ein Keuchen von sich, sprte dass seine Wangen glhten.
Nichts ist in bester Ordnung, entgegnete Ken in einer Sanftheit, die Omi wieder etwas beruhigte. Er sprte, wie aufgelst sein jngerer Freund war. Omi, bitte sag mir doch, was dich so sehr bedrckt. Ich will dir doch nur *helfen*...
Nein. schnitt ihm Omi das Wort ab und mute heftig schlucken. Das kannst du nicht. Niemand kann das.
Mit diesen Worten lief er an Ken vorbei, hinaus aus dem Treibhaus, weg von dem Jungen, der ihn so verrckt machte, ihm jeglichen Verstand raubte. Er wollte nicht, dass Ken sah wie er weinte.
Ken wollte dem jngeren Jungen nachlaufen, aber er konnte nicht. Er war wie gelhmt, unfhig, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.
Er sprte einen dicken Klo in seinem Hals. < Warum schweigst du nur, Omi? Warum lt du mich dir nicht helfen? >
Diese Fragen begannen, in seinem Kopf zu wten und raubten ihm jegliche Mglichkeit, noch einen klaren Gedanken fassen zu knnen. Er fhlte sich hilflos.
Angst begann pltzlich in ihm aufzusteigen.
Was, wenn Omi sich nun *vllig* von ihm zurckziehen wrde? < Das knnte ich nicht ertragen! Er ist ein Teil von meinem Leben, mein bester Freund, mein... mein...>
Er schluckte. Ihm wurde klar, dass Omi nicht nur sein bester Freund war, sondern dass der jngere Junge zu seinem Leben gehrte. Er war immer fr Ken dagewesen und hrte ihm zu.
< Ohne Omi wre mein Leben nur halb so schn. Ich brauche ihn. Verdammt, ich schulde ihm meine Hilfe. Er braucht mich > , dachte der 18-Jhrige bestrkt. < Ich muss ihm helfen. Irgendwie. Bei der nchsten passenden Gelegenheit werde ich noch einmal mit ihm reden.>

* * * * * * * * * * * * * *

Auch am darauffolgenden Abend auf dem Heimweg nach einer Mission, bei der sie einen Drogenboss gettet hatten, stand es um Omis Verhalten nicht besser. Er lief wortlos neben Ken her.
< Wir mssen uns an einem ungestrten Ort unterhalten >, dachte Ken und er wusste auch schon einen Ort, an den sie gehen konnten.
Omi... hast du Lust, mit mir noch in den Park zu gehen? fragte Ken sanft.
Omi zgerte. Er wusste genau, dass sie im Park immer ber Probleme geredet hatten, wenn es welche in irgend einer Form gab. Und er wusste auch, dass Ken nicht so einfach aufgab, wenn es darum ging, Probleme aus der Welt zu schaffen.
< Knnte ich das berhaupt? Knnte ich Ken einfach so erklren, was ich fhle? >
Aber er ertappte sich dabei wie er nickte und stotterte: H...Hai.
Ken schaute nach vorne. Vor ihnen liefen Aya und Yji. Letzterer schien gerade dem wortkargen Rotschopf etwas zu erzhlen und Aya seinerseits schien gespannt zuzuhren.
Aber Yjis Wortschwall wurde durch Kens einwerfende Worte jh unterbrochen. Jungs, wir sehen uns morgen. Omi und ich gehen noch in den Park.
Die Angesprochenen drehten sich nach hinten und Aya nickte wortlos.
Klar, wir sehen uns morgen. Bis dann, ihr zwei, sagte Yji , ehe er sich wieder nach vorne drehte, Aya anlchelte und zusammen mit ihm weiterlief.
Ken schaute den beiden perplex hinterher und fragte sich, ob die beiden ihnen irgend etwas verheimlichten.
< Und was in aller Welts Namen sollten sie uns verheimlichen?? > Schnell verwarf er den Gedanken und wandte sich Omi zu, der mit leicht gesenktem Kopf neben ihm stand. Sein Blick war traurig. Ein paar Haarstrhnen hingen ihm ins Gesicht und... zierte da etwa eine leichte Rte die Wangen des sen 17-Jhrigen?
Komm, gehen wir, brachte Ken schlielich murmelnd, halb verlegen hervor.

* * * * * * * * * * * * * *

Schweigend liefen beide durch den Park in Richtung ihres Lieblingsflecks, der unter einer groen alten Eiche im Gras war.
Omi genoss die Nachtbrise. Der leichte Wind strich um seine heien Wangen, khlte sie und nahm ihm ein bichen von seiner Nervositt weg.
< Warum sagt er nichts? >, fragte sich der 17-Jhrige leicht verwundert. < Er luft nur schweigend neben mir her; vielleicht will er, dass *ich* den ersten Schritt mache?!... Nein, das geht nicht... er darf nichts von meinen Gefhlen fr ihn wissen. Er verdient jemanden, der wei, was Liebe ist... ich bin nicht fhig, jemanden zu lieben... *Gott*, wenn er nur nicht so verdammt gut aussehen wrde... >
Omi schluckte heftig. Sein Magen begann zu schmerzen. Das war bei ihm immer der Fall, wenn ihn etwas psychisch stark belastete. Und dass die Sache mit Ken ihn stark belastete, war noch ziemlich untertrieben.
Der blonde Junge atmete die kalte Luft tief ein, um wieder einigermaen bei klarem Verstand zu sein.
Eine leichte Brise fuhr um die beiden und spielte dabei mit Omis goldblonden Haaren, um darauf einen Wechsel von Schatten-und Glanzreflexen im Mondlicht zu projizieren. Ken betrachtete seinen Freund und fragte sich, wie Omi nur so viele Probleme haben konnte und dabei trotzdem so gut aussah. Sein Blick wich den Haaren des Jngeren und schweifte zu dessen Augen. Doch statt diesem klaren, leuchtenden Blau, welches Ken nun zu sehen erhoffte, blickte er in traurige groe Augen, die durch die Dunkelheit der Nacht und der sprlichen Parkbeleuchtung fast schwarz wirkten.
< Was ihn auch immer belasten mag, der Schmerz scheint tief zu sitzen >, dachte Ken. Dann versuchte er, sich gedanklich auszumalen, was seinen jngeren Freund so sehr qulte. Hatte sich ihm vielleicht ein weiterer Teil seiner dunklen und schrecklichen Vergangenheit geoffenbart? Eine Erinnerung, die vielleicht alles, was Omi bereits wusste, weit in den Schatten stellte? Aber wre es wirklich so, htte Omi es ihm denn nicht wie sonst auch anvertraut?...
Urpltzlich wurde Ken aus seinen Gedanken gerissen als er fhlte, wie Omi kurz sanft seine Hand fasste. Es war eigentlich nicht die Tatsache, dass Omi seine Hand anfasste, die ihn so hochschrecken lie; es war vielmehr die Tatsache, dass der Jngere eiskalte Hnde hatte.
Wir... sind da, Ken, sagte Omi sanft und lie auch sofort wieder dessen Hand los.
Uhm... h ja. Komm, setzen wir uns doch ins Gras, stammelte Ken leicht berrumpelt.
Er ging ein paar Meter vom Weg ab und setzte sich unter die groe Eiche ins Gras. Sofort sprte er den khlen Boden, dessen Hrte glcklicherweise durch das weiche Gras gemildert wurde.
Omi setzte sich schweigend neben seinen lteren Freund. Nervs zupfte er mit einer Hand an den khlen Grasstoppeln herum.< Gott, ich habe *keinen* Schimmer, was ich zu ihm sagen soll >, dachte er verzweifelt. < Ich wei, dass er erwartet, dass ich damit rausrcke, was mich belastet,... aber er wrde mich fr verrckt erklren, wsste er die Wahrheit. >
Omi sprte, wie sein Blut schneller durch seinen Krper schoss, sein Herz noch rasender pochen lie und ihm Rte auf die Wangen zauberte. Vorsichtig drehte er seinen Kopf etwas in Kens Richtung und schaute ihn an.
Ken hatte seinen Blick gen Himmel gerichtet und betrachtete mit einer nachdenklichen Miene die Sterne.
Omi liebte normalerweise solche Momente, in denen sie einfach nur schweigend da saen und die Ruhe genossen, aber nun war er total angespannt und nervs. Er brachte kein Wort ber die Lippen; statt dessen betrachtete er Ken in stiller Bewunderung und Faszination, fast so, als she er seinen Freund zum ersten Mal. Am meisten fasziniert aber war er von Kens tiefgrnen Augen, die gerade die Lichter der Sterne in sich zu tragen schienen... und ihn pltzlich mit einem warmen, sanften Blick anschauten.
Erschrocken und zugleich peinlich berhrt schaute Omi zu Boden. *Das* hatte er jetzt nicht erwartet.
So eine sternenklare Nacht ist das ideale fr ein romantisches Tte-a-tte, scherzte Ken.
Statt darber zu lachen oder gar mitzuscherzen, wurde Omi noch roter im Gesicht. < Oh shoot, hoffentlich sieht er nicht, wie nervs ich bin >, hoffte der 17-Jhrige instndig.
Ken merkte, dass dieser Satz seinen Freund peinlich traf. Omi... kann es sein dass du dich in jemanden... *verliebt* hast?, fragte er vorsichtig.
< (KREISCH!) Oh Gott, er hat etwas gemerkt! > WAS? Wie kommst du denn auf so ein... eine Idee... ich meine, das... das ist doch lcherlich, stotterte Omi, der nun sehr offensichtlich konfus war. Dass Ken das richtige Thema anschneiden wrde, das hatte er keinesfalls erwartet! War es denn *dermaen* offensichtlich, dass er verliebt war?
< Verdammt, steht mir das vielleicht auf die Stirn geschrieben? Wie konnte er mich auch noch darauf ansprechen? Ich muss unbedingt vom Thema ablenken, sonst werde ich mich noch mehr blamieren. > h.... *Yji* fhrt sich doch zur Zeit komisch auf. Frag doch *ihn* so etwas, sagte er schnell.
Omi... es ist doch nichts schlimmes, verliebt zu sein. Das braucht dir *absolut* nicht peinlich zu sein, erwiderte Ken in einem beruhigenden Ton.
Omi erwiderte daraufhin nichts. Es hatte keinen Sinn mehr, *jetzt* noch zu leugnen. Es war zu spt.
Hmm... darf ich denn wissen, wer die Glckliche ist, der dein Herz gehrt? fragte Ken nach einer endlosen Pause, wie es Omi schien.
< Oh nein, jetzt ist alles zu spt. Was soll ich denn nun sagen? Ich will nicht, dass er denkt, ich sei in jemanden verliebt >,
dachte Omi hektisch. < Ich muss mir irgend etwas einfallen lassen, und zwar schnell! >
Aber ihm fiel rein *gar* nichts ein, nicht einmal eine schlechte Ausflucht. Alles, woran er im Moment denken konnte, war Ken, Ken und immer noch Ken. Sein Kopf war total benebelt.< Verflixt! Vielleicht ist es besser, wenn ich berhaupt nichts sage. Dann kann ich in nichts hineingeraten. > Also schwieg der aufgebrachte blonde Junge.
Ken musste beim Anblick seines Gegenbers lcheln. Omi sah verdammt s aus, wenn er konfus war und kein Wort herausbrachte. Nicht, dass er schadenfroh war, wenn Omi sich unsicher fhlte; er mochte die se, unschuldige und engelsgleiche Art seines jngeren Freundes einfach.
Dieser schaute ihn verwundert an. < Was denkt er wohl gerade ber mich? Dass mich wie ich der grte Vollidiot aller Zeiten auffhre?> W... was ist?, fragte er unsicher. Das Kribbeln in seiner Bauchgegend konnte er pltzlich wieder stark wahrnehmen.
Ken beugte sich etwas vor, legte seine Hnde an Omis heie Wangen und zog ihn sanft noch nher zu sich her, so dass sie sich direkt in die Augen schauen konnten.
Die wenigen Zentimeter, die sie nun noch trennten, lieen Hitze in Omi entstehen, die rapide zunahm. Er fhlte sich als wrde er nun, jetzt gleich auf der Stelle verbrennen mssen. Kens khler Atem auf seinem Gesicht und die Hitze, die in ihm loderte, lieen die Rte auf seinem Gesicht noch extremer werden. < Oh mein Gott, das halte ich nicht aus... >
Ken lchelte ihn sanft an.Du weit, dass wir beide die besten Freunde sind, Omi. Wir haben uns noch *nie* irgend etwas verheimlicht, begann er. Du kannst mir vertrauen. Ich wrde *niemals* etwas sagen oder tun, das dich verletzen wrde. Aber bitte... lass mich nicht im Ungewissen. Sag mir bitte, was dich so sehr qult.
< Wie gerne wrde ich ihm sagen, was ich fhle. Oh Ken, wie gerne wrde ich dir erklren was ich fr dich empfinde. Aber es wrde unsere Freundschaft zerstren. Und das kann und will ich nicht riskieren >, dachte Omi verbittert. Und der Schmerz, der tief in seinem Innersten sa, kam wieder hoch in Form von Trnen, die seine groen Augen fllten. Das erste Mal hatte er sich nun verliebt, aber es durfte nicht sein. Es klang fast wie in einem tragischen Liebesfilm.
Ken, sagte er leise. Seine Stimme zitterte. ... ich kann dir nicht sagen, was mich bedrckt, weil... weil es mit... *dir* zu tun hat.
Du kannst es mir trotzdem sagen. Ich werde dir nicht bse sein oder dich gar auslachen, Omi. Das weit du doch. Kens Stimme klang besorgt und Omi wusste, dass er es ernst meinte.
Trotzdem, es nderte nichts an der Tatsache, dass.... Omi fhlte, wie ihm Trnen ber die Wangen liefen. Er hatte keine Kraft mehr, seinen Schmerz zurckzuhalten. Er wollte auch nicht mehr. Er war es leid, den anderen vorzulgen, dass es ihm gutginge... Er schluchzte leise und vermied es dabei, Ken in die Augen zu schauen.
Ken nahm den 17-Jhrigen wortlos in seine Arme und schaukelte ihn.  Lass es raus, wenn es dich befreit. Ich bin fr dich da. Sanft strich er dem Jngeren ber dessen Rcken. Der 17-Jhrige zitterte heftig.
Tut... mir leid, flsterte Omi zwischen leisen Schluchzern.
Shhhhhh.... es ist okay, wenn du weinst, Omi. Lass alles raus , sagte Ken leise und strich seinem aufgelsten Freund langsam durch die Haare.
Das Leben ist nicht fair, verdammt, brachte Omi schluchzend hervor. Warum nur? Warum habe *ich* niemals das Recht, glcklich zu sein?
Sanft lie Ken Omi los und hob vorsichtig mit seinem Zeigefinger dessen Kinn an. Wer sagt denn so etwas? *Natrlich* hast du das Recht, glcklich zu sein. Wer sollte dir das denn verbieten?
Mein... mein Verstand, flsterte Omi und blickte Ken langsam wieder in die Augen. Er begegnete einem warmen, sanften Blick, der ihn alles, was er gerade sagen wollte, vergessen lie. Ihm wurde hei und kalt gleichzeitig. Kens Atem auf seiner Haut, begleitet von der kalten Nachtluft lieen ihn erschaudern.
Unbewusst ffnete der 17-Jhrige seine Lippen leicht und befeuchtete sie etwas.
Dann... hre auf dein Herz. Tu, was dein Herz dir sagt, erwiderte Ken flsternd. Er sprte, dass eine knisternde Spannung zwischen den beiden entstand, die schon allein durch Omis Atmen die Luft fast zum Zerreien brachte.
Es steht zu viel... auf dem Spiel, flsterte Omi kaum noch hrbar. Auch ihm entging diese knisternde Spannung zwischen ihnen nicht. Sein Atem wurde immer stockender. Er glaubte, in Flammen zu stehen. Und alles, was er tun konnte, war, Ken noch tiefer in die Augen zu schauen, in diese Augen, die ihn vom allerersten Moment an verzaubert hatten.
Ken schwieg. Er betrachtete seinen Freund in stiller Faszination. Omi sah aus wie ein Engel; ein paar Haarstrhnen hingen ihm ins Gesicht, seine Lippen waren leicht geffnet und feucht, und sein unregelmiges Atmen lie in Ken das Blut heier strmen. Sein Blick wanderte wieder zu den Augen des Jngeren und lie ihn stocken. In Omis Augen spiegelten sich nicht nur die Sterne wieder, auch pures Verlangen lag in ihnen. Ken war wie von Zauber umnebelt. < Er ist so wunderschn... bitte vergib mir, was ich jetzt tue, doch ich kann nicht anders... >, dachte Ken in halber Ektase. Etwas tief in ihm zwang ihn zu tun, was er jetzt tat...
Er beugte sich nach vorne und berhrte Omis Lippen sanft mit seinen eigenen.
Er erwartete, jeden Moment zurckgestoen zu werden, doch dieser Kuss war es wert. Dieser Kuss war es wert, jeden Tod der Welt zu sterben. Omis Lippen waren so warm, weich, s. Ser als Ken es sich je ertrumt htte.
Die erwartete Reaktion setzte nicht ein. Omi lie es zu, schmeckte Kens Lippen, seine Wrme. Sprte Weichheit auf Weichheit; er fhlte sich aus der Zeit herausgerissen. Tausend Gedanken schossen ihm in diesem Moment durch den Kopf. Niemals htte er sich trumen lassen, dass Ken ihn *jemals* kssen wrde... und es fhlte sich gut an. Verdammt gut. Der Geschmack von Kens Lippen war unbeschreiblich. So s und doch so viel anders als der Geschmack von Omis eigenen Lippen.
Ken wagte es nicht, Omi lnger als diesen kurzen Moment zu kssen. Vielleicht war dieser Moment auch schon zu lange. Ken wusste es nicht. Er wich leicht zurck.
Fr einen langen Augenblick schauten beide sich einfach nur in die Augen. Die Zeit schien still zu stehen.
Ken bemerkte, dass Omi keuchte... und er selbst auch. Er bemerkte ein gefhrliches Kribbeln in seiner Leistengegend, welches mit jeder Sekunde strker wurde, und Hitze durchflutete ihn und lie seinen Krper frmlich glhen. Er wollte mehr. Mehr von diesem wunderschnen Engel, der es wert war, jede Snde zu begehen und es war ihm jetzt gerade auch egal, dass der andere Junge sein *bester Freund* war. Was sie beide damit aufs Spiel setzten. < Ich mchte ihn berhren. Nur dieses *eine* Mal. Schon die ganze Zeit wollte ich dies.Wie konnte ich nur so naiv sein, es mir nicht einzugestehen?...>
Ken..., begann Omi leise. Weiter kam er nicht, denn Kens Mund senkte sich ein weiteres Mal auf seinen, doch dieses Mal war der Kuss intensiver, leidenschaftlicher, beharrlicher.
Omi schloss die Augen und schlang seine Arme um Kens Nacken und schmeckte wieder dessen Lippen, trank diesen sen Geschmack. Er hatte das Gefhl, aus Raum und Zeit herausgerissen zu sein. Jeder Schmerz in seinem Innersten war nun augenblicklich verschwunden. Es gab nur noch sie beide, die kalte Nacht und die Sterne um sie herum. Sein Verlangen, Ken noch nher an sich zu fhlen, stieg und stieg mit jeder Sekunde.
Als htte Ken die Gedanken seines Freundes gelesen, zog er Omi noch nher an sich und strich zrtlich ber seinen Rcken.
Omi wand sich in purem Verlangen gegen Ken und keuchte laut als dieser den Kuss wieder abbrach.
< Habe ich etwas falsch gemacht? Er soll damit nicht aufhren; ich mchte, dass er mich wieder ksst, mich berhrt... >
Doch Kens Frage unterbrach seine raschen Gedankengnge. Bist du sicher, dass du das mchtest?, fragte er zgernd, eine leichte Rte zierte dabei seine Wangen.
Ja, erwiderte Omi sanft und nahm dabei Kens Hand.
Ist es *das* hier gewesen, was dir solchen Kummer bereitet hat? fragte der 18-Jhrige vorsichtig.
Der Angesprochene nickte leicht. ... ich wollte unsere Freundschaft nicht belasten... oder gar zerstren. Er schluckte schwer und musste seinen Blick wieder von Ken nehmen. < Jetzt weit du es. Wirst du mich jetzt dafr hassen? Ich kann nichts gegen meine Gefhle tun. Ich kann meine Gefhle zu dir nicht einfach ignorieren...>
Ken sprte, dass Omis Hand sich wieder leicht von seiner zu lsen suchte. Er verflechtete seine Finger mit Omis und hob mit der anderen Hand wieder sein Kinn an.
Die Wangen seines Freundes waren ein weiteres Mal an diesem Abend gertet. Ken liebte diesen Anblick. < Er ist so s, so unschuldig... so ... perfekt...>
Ken... ich.... Omi versuchte, sein Empfinden in Worte zu fassen, doch Ken unterbrach ihn mit einem zrtlichen Kuss, der seinen Freund mit einem Male verstummen lie.
Omi genoss jede Sekunde, Kens Lippen auf seinen zu fhlen. Er war unfhig, an irgend etwas zu denken oder die Umwelt zu realisieren. Er fhlte sich so weich wie Butter in der Berhrung seines Freundes.
Als der Kuss endete, wich Ken nur wenige Zentimeter zurck und schaute seinem Freund tief in dessen groe, tiefblaue Augen. Ich liebe dich, hrte er sich pltzlich sagen.
Omis Augen weiteten sich. Stille. < Hat... hat er das gerade wirklich...?>
Ich liebe dich, Omi, sagte Ken erneut.
Der Satz begann in Omis Kopf umherzuziehen und begann ihm zu gefallen. Es hrte sich verdammt gut an, fast zu schn um wahr zu sein. < Ich... ich kann kaum glauben, dass er das eben gesagt hat. Dass er jemals meine Gefhle erwidert, htte ich nie gewagt zu glauben. Und nun sitzt er hier vor mir, schaut mich an und sagt, dass er mich liebt... oh Ken. Du weit nicht, wie sehr ich mir gewnscht habe, dass du dies einmal zu mir sagst...>, dachte Omi wie in Ekstase. Trnen liefen wieder ber seine Wangen... aber dieses Mal waren es Trnen des Glcks.
Ich liebe dich auch, Ken, flsterte er mit zitternder Stimme. Aber ich hatte Angst, es dir zu gestehen, weil ich ein Nein nicht ertragen knnte.
Ken strich seinem Freund ber die Wange. < Er ist so wunderschn >, dachte er.
Omi... mchtest du den Weg deines weiteren Lebens mit mir zusammen gehen? fragte er sanft und hoffte dabei instndig ein Ja zu hren. < Bitte sag ja. Du wrdest mich zum glcklichsten Menschen auf Erden machen... >
Die Augen des Jngeren begannen bei Kens Worten zu leuchten, heller als die Sterne, so schien es Ken.
Es gibt nichts, das ich mir mehr wnsche als dass ich mein Leben mit dir teile, erwiderte Omi und drckte mit seiner Hand die von Ken gegen seine heie Wange. Du weit nicht, wie oft ich hiervon getrumt habe, wie sehr ich mir gewnscht habe, von dir berhrt zu werden.
Ken sprte frmlich wie die bedrckende Last dieser ungewissen Angst von seinem Freund, nunmehr Lover wich und Omis alte Persnlichkeit wieder zutage kam. Dieses unbeschwerte, freundliche engelsgleiche Geschpf, das er so liebte und welches nun ihm allein gehrte und mit dem er alles teilen wollte. Er musste lcheln.
Habe ich dir schon einmal gesagt, dass du mit Abstand der hbscheste Junge bist, den ich kenne? fragte er schlielich den jngeren Jungen.
Omi nahm wieder die Farbe einer berreifen Tomate an. Meinst... meinst du das im Ernst?
Ken ksste ihn wieder zrtlich, dann flsterte er leise: Ja. Du bist das schnste Wesen, das ich kenne.
Ich liebe dich, Ken, sagte Omi sanft, ein Lcheln umspielte dabei seine Lippen.
Der 18-Jhrige zog seinen Freund wieder in seine Arme und ksste ihn auf die Stirn. Ich dich auch, Omi. Schon die ganze Zeit... ich war nur lange unfhig, das zu realisieren, aber ich liebe dich schon so lange, Omi...
Schweigend saen sie eine lange Zeit einfach nur da und genossen ihre Zweisamkeit, hrten das Atmen des anderen und sprten ihre Wrme. Omi fhlte sich geborgen... zum allerersten Mal in seinem Leben fhlte er sich total glcklich und unbeschwert. < Das ist ein tolles Gefhl >, dachte er und lchelte dabei in sich hinein. < Ja, ich wei es. Er ist der einzigste Mensch in meinem Leben, der mich richtig versteht. Er ist alles, was ich brauche. Nur er... > Der jngere Junge schmiegte sich noch mehr an seinen Geliebten, so dicht, dass er Kens Duft einatmen konnte.
Es ist kalt. Wir sollten nach Hause, sonst erkltest du dich noch, unterbrach Ken die Stille und strich seinem Freund durch die Haare.
Omi nickte und fasste Ken bei der Hand. Okay, lass uns gehen. Er zog seinen Freund auf die Beine und ksste ihn wieder zrtlich, kurz, ein Kuss, der mehr versprach.
Komm, mein Engel, lass uns gehen, flsterte Ken in Omis Ohr, welcher darauf leicht erschauderte.
Hand in Hand verlieen sie den Park, auf ihrem Weg des Glcks durch die Nacht.

The End

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